Buenas noches amigos,
wie ich bereits im letzten Post erwähnt habe, war ich die Feiertage über in Cuenca, da dort die Unabhängigkeitsfeiern stattfanden. Mit dem Bus braucht man etwa 9 Stunden nach Cuenca, weswegen wir in der Nacht gefahren sind. Das war auch eigentlich ganz entspannt, da man schlafen konnte, zumindest bis um 6.30 Uhr ein Film eingelegt und dieser so laut eingestellt wurde, dass ich ihn selbst mit Musik aus den Kopfhörern nicht übertönen konnte. Wäre der Film wenigstens gut gewesen, hätte es mich nicht einmal so sehr gestört...
In Cuenca haben wir dann als erstes das Artesania-Festival besucht, wo es sehr viele schöne Kunsthandwerksarbeiten zu kaufen gab, unter anderem Schmuck oder Panamahüte und auch sehr leckeres Essen. Den Abend haben wir dann auf einem Konzert verbracht. Am nächsten Tag haben wir Cuenca besichtigt und ich muss sagen, dass die Stadt den Titel als schönste Ecuadors wirklich verdient hat. Der Stil ist sehr spanisch-europäisch und es gibt viele Kirchen. Auch haben wir den Festumzug besucht und sind abends zu zwei weiteren Konzerten, die aber leider nicht so gut waren.
Den Tag darauf wollten wir eigentlich in den Cajas-Nationalpark, aber leider wussten wir nicht, dass man sich das Busticket besser vorher holt, weswegen wir über eine Stunde hätten warten müssen. Das wollten wir nicht und sind deswegen nach Inkapirca gefahren. Das Wetter war leider ziemlich mies, aber dank meinem neuen Alpakaschal bin ich nicht komplett durchnässt gewesen. Inkapirca war echt super und es ist spannend, das Ganze vor Augen zu haben und sich vorstellen zu können. Auch den nächsten Tag wurde es aufgrund schlechten Wetters nichts mit dem Nationalpark (dort ist es nämlich sehr kalt und nebelig, bei schlechtem Wetter kann man sich also sehr schnell verlaufen) und wir haben stattdessen eine Tour durch die Bergdörfer gemacht, was trotzdem sehr schön war. Am selben Abend ging es dann mit dem Bus zurück nach Quito, allerdings dieses Mal weitaus unbequemer. Es gab zwar keinen Film, aber dafür fuhr der Busfahrer wie ein verrückter, sodass man ständig aufwachte mit dem Gefühl, der Bus würde umkippen. Und hinter mir saß ein Baby, dass nur geweint hat und sich von dem schrecklichen Fahrstil schließlich auch übergeben hat, sodass es ziemlich ekelhaft im Bus roch. Nach dieser Nacht und einer Fahrtdauer von unnormalen siebeneinhalb Stunden waren alle sehr fertig.
Nun noch zu den Fotos:
Heute hatten wir auf Arbeit dann Besuch vom Ministerium, welches unser Projekt fördert, weswegen alles perfekt sein musste. Auch muss ich diese Woche zusätzlich Sonntag arbeiten, um die Feiertage "auszugleichen" (das ist hier so üblich, dass man einen Tag für die Feiertage mehr arbeitet). Zu der schrecklichen Nachricht zum Sieg von Donald Trump (oder besser Dump) möchte ich jetzt nicht noch unbedingt etwas sagen; ich denke, jeder weiß, was ich darüber denke. Nur habe ich gerade große Angst um Ecuador, da es (zusammen mit Lateinamerika) eines der ersten Länder sein wird, die darunter zu leiden haben, nicht zuletzt weil Ecuador eben den US-Dollar hat. Ecuador ist mir sehr ans Herz gewachsen und die Probleme, die das Land hat, schmerzen sehr. Ich möchte nicht, dass durch jemanden wie Trump Dinge sich weiter verschlimmern. Aber erst einmal abwarten, was die Zeit so bringt...
Schwarze Grüße an diesem traurigen Tag für die Welt,
eure Mandy
wie ich bereits im letzten Post erwähnt habe, war ich die Feiertage über in Cuenca, da dort die Unabhängigkeitsfeiern stattfanden. Mit dem Bus braucht man etwa 9 Stunden nach Cuenca, weswegen wir in der Nacht gefahren sind. Das war auch eigentlich ganz entspannt, da man schlafen konnte, zumindest bis um 6.30 Uhr ein Film eingelegt und dieser so laut eingestellt wurde, dass ich ihn selbst mit Musik aus den Kopfhörern nicht übertönen konnte. Wäre der Film wenigstens gut gewesen, hätte es mich nicht einmal so sehr gestört...
In Cuenca haben wir dann als erstes das Artesania-Festival besucht, wo es sehr viele schöne Kunsthandwerksarbeiten zu kaufen gab, unter anderem Schmuck oder Panamahüte und auch sehr leckeres Essen. Den Abend haben wir dann auf einem Konzert verbracht. Am nächsten Tag haben wir Cuenca besichtigt und ich muss sagen, dass die Stadt den Titel als schönste Ecuadors wirklich verdient hat. Der Stil ist sehr spanisch-europäisch und es gibt viele Kirchen. Auch haben wir den Festumzug besucht und sind abends zu zwei weiteren Konzerten, die aber leider nicht so gut waren.
Den Tag darauf wollten wir eigentlich in den Cajas-Nationalpark, aber leider wussten wir nicht, dass man sich das Busticket besser vorher holt, weswegen wir über eine Stunde hätten warten müssen. Das wollten wir nicht und sind deswegen nach Inkapirca gefahren. Das Wetter war leider ziemlich mies, aber dank meinem neuen Alpakaschal bin ich nicht komplett durchnässt gewesen. Inkapirca war echt super und es ist spannend, das Ganze vor Augen zu haben und sich vorstellen zu können. Auch den nächsten Tag wurde es aufgrund schlechten Wetters nichts mit dem Nationalpark (dort ist es nämlich sehr kalt und nebelig, bei schlechtem Wetter kann man sich also sehr schnell verlaufen) und wir haben stattdessen eine Tour durch die Bergdörfer gemacht, was trotzdem sehr schön war. Am selben Abend ging es dann mit dem Bus zurück nach Quito, allerdings dieses Mal weitaus unbequemer. Es gab zwar keinen Film, aber dafür fuhr der Busfahrer wie ein verrückter, sodass man ständig aufwachte mit dem Gefühl, der Bus würde umkippen. Und hinter mir saß ein Baby, dass nur geweint hat und sich von dem schrecklichen Fahrstil schließlich auch übergeben hat, sodass es ziemlich ekelhaft im Bus roch. Nach dieser Nacht und einer Fahrtdauer von unnormalen siebeneinhalb Stunden waren alle sehr fertig.
Nun noch zu den Fotos:
Der Festumzug mit traditionellen Tänzen |
Die Neue Kathedrale von innen |
Blumenmarkt |
Neue Kathedrale von außen |
Inkapirca |
Gegrilltes Meerschweinchen (cuy) |
In einem der Bergdörfchen |
Schaut euch diesen kleinen süßen Strubbel an. Mir tun die Straßenhunde hier alle so leid und ich würde sie am lieben mitnehmen, wenn ich könnte... |
Heute hatten wir auf Arbeit dann Besuch vom Ministerium, welches unser Projekt fördert, weswegen alles perfekt sein musste. Auch muss ich diese Woche zusätzlich Sonntag arbeiten, um die Feiertage "auszugleichen" (das ist hier so üblich, dass man einen Tag für die Feiertage mehr arbeitet). Zu der schrecklichen Nachricht zum Sieg von Donald Trump (oder besser Dump) möchte ich jetzt nicht noch unbedingt etwas sagen; ich denke, jeder weiß, was ich darüber denke. Nur habe ich gerade große Angst um Ecuador, da es (zusammen mit Lateinamerika) eines der ersten Länder sein wird, die darunter zu leiden haben, nicht zuletzt weil Ecuador eben den US-Dollar hat. Ecuador ist mir sehr ans Herz gewachsen und die Probleme, die das Land hat, schmerzen sehr. Ich möchte nicht, dass durch jemanden wie Trump Dinge sich weiter verschlimmern. Aber erst einmal abwarten, was die Zeit so bringt...
Schwarze Grüße an diesem traurigen Tag für die Welt,
eure Mandy
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