Hallihallo,
heute Morgen bin ich aus dem Regenwald wiedergekommen. Insgesamt 4 Tage habe ich mit vier weiteren Mitfreiwilligen im Cuyabeno-Naturreservat verbracht, welches im Amazonas-Regenwald liegt.
Die Anfahrt war grauenhaft: 7 Stunden ging es mit dem Bus nach Lago Agrio, einer Stadt im Oriente, allerdings war die Straße so extrem kurvenreich, dass ich mich mehrmals übergeben musste.
Von da aus ging es weiter mit dem Bus in Richtung Cuyabeno, immer begleitet von den Erdöl-Pipelines am Straßenrand.
Am Nachmittag kamen wir schließlich total erschöpft an. Meine Freundinnen sind noch zu einer kleinen Paddeltour mit unserem Guide aufgebrochen, aber ich habe es vorgezogen, in der Lodge zu bleiben, da es mir wirklich nicht gut ging.
Außerdem hat es sehr stark geregnet, sodass letztendlich auch die geplante Nachtwanderung wortwörtlich ins Wasser fiel.
Am nächsten Tag schien dann jedoch die Sonne und wir unternahmen eine vierstündige Wanderung durch den Regenwald. Dabei mussten wir auch einige kleinere Sümpfe durchqueren und das Wasser stand uns bis zu den Hüften. Außerdem sind zwei meiner Freundinnen hingefallen, was ein ziemlich lustiger Anblick war.
Am Nachmittag haben wir dann einen Ausflug mit dem Motor-Kanu gemacht und Piranhas gefischt. Jedoch hatten wir keinen Erfolg, da das Wasser immer noch relativ hoch stand.
Nachts sind wir dann auf Kaimanen Suche gegangen, aber auch da hatten wir aufgrund der Wetterverhältnisse kein Glück.
Tags darauf sind wir vormittags zu der "Großen Lagune" gefahren, wo wir eine Anaconda, Fledermäuse, Affen sowie Delfine beobachtet haben. Von da aus ging es weiter zu einer der indigenen Kommunen, die immer noch bestehen. Dort haben wir Brot aus Yuca auf traditionelle Art hergestellt, bevor es wieder zurück zur Lodge ging. Entgegen den herrschenden Vorurteilen leben die Menschen dort übrigens wie jeder andere auch, das heißt sie tragen normale Kleidung, besitzen teilweise Fernseher und gehen zur Schule, ohne dabei ihre Traditionen und Rituale sowie ihre Sprache (oft Kichwa) zu verlieren. In der gleichen Nacht haben wir dann noch einmal eine Nachtwanderung gemacht und ein paar Insekten sowie Spinnen und Vögel beobachten können.
An unserem letzten Tag sind wir um 5.30 aufgestanden, um Paddeln zu gehen, aber wieder hatten wir Pech und es zeigte sich kein Kaiman. Dann unternahmen wir noch einen kleinen Trip mit dem Boot. Da wir erst nachts nach Quito zurückfahren wollten, blieben wir den Tag über noch in der Lodge, entspannten und fischten Piranhas. Wir haben zwar keinen gefangen, aber das Fleisch haben sie trotzdem von unseren Angeln abgeknabbert. Übrigens waren wir auch immer in dem gleichen Fluss, wo auch die Piranhas sind, schwimmen, aber wenn man keine größere blutende Wunde hat, interessieren sie sich nicht für einen.
Die Tage waren unheimlich schön und der Regenwald übt für mich einen ganz besonderen Zauber aus. Es ist wie eine andere, magische Welt. Auch das Wissen der Einheimischen über die Nutzung verschiedener Bäume und Pflanzen ist sehr interessant, was zeigt, dass Wissen und Intelligenz nicht nur eine Definition haben.
Leider ist auch Cuyabeno mit seinem großen Artenreichtum sowie die dort lebenden indigenen Völker wie andere bedeutende Gebiete unserer Erde durch Erdölförderungen bedroht. Das Thema Erdöl ist sehr komplex, aber es läuft bei Weitem nicht alles sauber ab. Es tat weh, die Pipelines am Straßenrand zu sehen, die als hässliche Rohre die Idylle zerstören, auch wenn sie im Naturreservat selbst natürlich nicht auftauchten.
Nun also noch ein Eindruck von meinen Erlebnissen im Regenwald:
Ich hoffe, die Bilder konnten euch diese unglaubliche Welt etwas näher bringen, ich war noch nie so beeindruckt von der Natur und ihren Lebewesen.
Alles Liebe,
Mandy
heute Morgen bin ich aus dem Regenwald wiedergekommen. Insgesamt 4 Tage habe ich mit vier weiteren Mitfreiwilligen im Cuyabeno-Naturreservat verbracht, welches im Amazonas-Regenwald liegt.
Die Anfahrt war grauenhaft: 7 Stunden ging es mit dem Bus nach Lago Agrio, einer Stadt im Oriente, allerdings war die Straße so extrem kurvenreich, dass ich mich mehrmals übergeben musste.
Von da aus ging es weiter mit dem Bus in Richtung Cuyabeno, immer begleitet von den Erdöl-Pipelines am Straßenrand.
Am Nachmittag kamen wir schließlich total erschöpft an. Meine Freundinnen sind noch zu einer kleinen Paddeltour mit unserem Guide aufgebrochen, aber ich habe es vorgezogen, in der Lodge zu bleiben, da es mir wirklich nicht gut ging.
Außerdem hat es sehr stark geregnet, sodass letztendlich auch die geplante Nachtwanderung wortwörtlich ins Wasser fiel.
Am nächsten Tag schien dann jedoch die Sonne und wir unternahmen eine vierstündige Wanderung durch den Regenwald. Dabei mussten wir auch einige kleinere Sümpfe durchqueren und das Wasser stand uns bis zu den Hüften. Außerdem sind zwei meiner Freundinnen hingefallen, was ein ziemlich lustiger Anblick war.
Am Nachmittag haben wir dann einen Ausflug mit dem Motor-Kanu gemacht und Piranhas gefischt. Jedoch hatten wir keinen Erfolg, da das Wasser immer noch relativ hoch stand.
Nachts sind wir dann auf Kaimanen Suche gegangen, aber auch da hatten wir aufgrund der Wetterverhältnisse kein Glück.
Tags darauf sind wir vormittags zu der "Großen Lagune" gefahren, wo wir eine Anaconda, Fledermäuse, Affen sowie Delfine beobachtet haben. Von da aus ging es weiter zu einer der indigenen Kommunen, die immer noch bestehen. Dort haben wir Brot aus Yuca auf traditionelle Art hergestellt, bevor es wieder zurück zur Lodge ging. Entgegen den herrschenden Vorurteilen leben die Menschen dort übrigens wie jeder andere auch, das heißt sie tragen normale Kleidung, besitzen teilweise Fernseher und gehen zur Schule, ohne dabei ihre Traditionen und Rituale sowie ihre Sprache (oft Kichwa) zu verlieren. In der gleichen Nacht haben wir dann noch einmal eine Nachtwanderung gemacht und ein paar Insekten sowie Spinnen und Vögel beobachten können.
An unserem letzten Tag sind wir um 5.30 aufgestanden, um Paddeln zu gehen, aber wieder hatten wir Pech und es zeigte sich kein Kaiman. Dann unternahmen wir noch einen kleinen Trip mit dem Boot. Da wir erst nachts nach Quito zurückfahren wollten, blieben wir den Tag über noch in der Lodge, entspannten und fischten Piranhas. Wir haben zwar keinen gefangen, aber das Fleisch haben sie trotzdem von unseren Angeln abgeknabbert. Übrigens waren wir auch immer in dem gleichen Fluss, wo auch die Piranhas sind, schwimmen, aber wenn man keine größere blutende Wunde hat, interessieren sie sich nicht für einen.
Die Tage waren unheimlich schön und der Regenwald übt für mich einen ganz besonderen Zauber aus. Es ist wie eine andere, magische Welt. Auch das Wissen der Einheimischen über die Nutzung verschiedener Bäume und Pflanzen ist sehr interessant, was zeigt, dass Wissen und Intelligenz nicht nur eine Definition haben.
Leider ist auch Cuyabeno mit seinem großen Artenreichtum sowie die dort lebenden indigenen Völker wie andere bedeutende Gebiete unserer Erde durch Erdölförderungen bedroht. Das Thema Erdöl ist sehr komplex, aber es läuft bei Weitem nicht alles sauber ab. Es tat weh, die Pipelines am Straßenrand zu sehen, die als hässliche Rohre die Idylle zerstören, auch wenn sie im Naturreservat selbst natürlich nicht auftauchten.
Nun also noch ein Eindruck von meinen Erlebnissen im Regenwald:
Die Lodge |
Delfine (leider habe ich kein besseres Bild schießen können; es gab außerdem noch rosafarbene) |
Ich hoffe, die Bilder konnten euch diese unglaubliche Welt etwas näher bringen, ich war noch nie so beeindruckt von der Natur und ihren Lebewesen.
Alles Liebe,
Mandy
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